Warum benutz Andrej Verneinungen/Negationen? Das macht keinen Sinn!
Situation: In den Meditationen höre ich öfters: "Mach dir keinen Druck." Und da das Gehirn keine Verneinungen/Negationen versteht, mach ich mir extra Druck. Weiß Andrej denn überhaupt nicht, dass das Gehirn keine Verneinungen wahrnehmen kann.
Meine Antwort: Das unserem Gehirn "Verneinungen" komplett unbekannt sind, ist ein weiterverbreitetes Gerücht. Es ist ein Mythos. Ähnlich ist es mit der Aussage, dass das wir nur 10% unseres Gehirns benutzen. Niemand weiß, woher dies Aussagen stammen, trotzdem werden sie von vielen Trainern und Coaches verwendet.
Welche Assoziationen springen dir sofort in den Kopf? Denkst du jetzt nur an die guten Eigenschaften deines Partners oder deiner Arbeit? Sicherlich nicht!
In der Challenge ist alles bewusst gewählt. Sogar das mit dem "Druck". Ich hätte hier auch mit "Entspannung" arbeiten können. Dies wäre aber bei Weitem nicht so effektiv. "Druck" als Gefühl ist hier wie ein Alarmsignal. Wenn der "Druck" auftaucht, dann macht die Übung (z.B. Meditation) nicht viel Sinn. Am besten abbrechen. Durch die Aussage: "Mach dir keinen Druck.", wird der Teilnehmer eingeladen sich selbst zu scannen und während der Meditation "zu lauschen", ob bei ihm/ihr Druck entsteht. So wird eine gute Balance zwischen Fokus und Entspannung gehalten und dadurch schlussendlich die Qualität der Meditation erhöht.